Einen Imbiss gibbet bei uns an jeder Ecke. Da gibt es nicht nur überall Currywurst sondern auch den Klassiker “Schaschlik-Spieße”. Und genau diesen Klassiker von aufgespießtem Fleisch, mit Paprika und Zwiebel in Tomatensauce machen wir heute auf dem Grill.
Zutaten
für 6 große Spieße benötigen wir…
ca. 1 kg Schweinenacken am Stück
400 gr Bauchspeck (ca. 1cm dicke Scheiben)
4 Paprika
2 Gemüsezwiebeln
3 TL Magic Dust
Olivenöl
200 gr Tomatenmark
3 TL Paprika (scharf)
1 TL Curry
2 EL Honig
2 EL Zuckerrübenirup (»Essenberger Rollschinken«)
ca. 500 ml Geflügelbrühe (evtl. durch einen Teil Rotwein ersetzen oder ergänzen)
2 EL Balsamico Bianco
1 EL Worcestersauce
Zubereitung
Schnibbelei
- Zuerst schneiden wir den Schweinenacken in etwa drei Zentimeter dicke Scheiben, dann in Streifen und schließlich in Würfel.
- Die Würfel geben wir mit Olivenöl und MagicDust in eine Schüssel und vermengen das Ganze ordentlich.
- Den Bacon schneiden wir in Streifen.
- Die Zwiebeln werden geachtelt und die Paprika entkernen und in nicht zu kleine Stücke schneiden.
Spießerei
- Wir haben breite Spieße genommen, die das Verdrehen auf dem Grill verhindern. Gut sind auch sog. Doppelspieße. Wer Holzspieße verwenden will, sollte diese auf jeden Fall gute zwei Stunden wässern.
- Wir haben in der Reihenfolge Paprika, 1-2 Lagen Zwiebel, Fleisch, Bacon aufgespießt. Das wiederholen wir und haben zum Ende ein dickes Stück Paprika zum Sichern aufgespießt.
Grillerei
Saucen-Rührerei
- Von der Zwiebel und Paprika ist wahrscheinlich noch etwas übrig. Mit etwas Öl wird das in einer Pfanne angebraten.
- Anschließend das komplette Tomatenmark dazugeben und gut verrühren. Achtung, nur anrösten, aber nicht anbrennen lassen.
- Das Ganze wird dann mit der Brühe (und Wein) abgelöscht und weiter gut verrührt.
- Nun geben wir noch die restlichen Zutaten dazu und lassen alles einmal aufkochen.
Schmorerei
- Die gegrillten Spieße geben wir in eine feuerfeste Form (z.B. die Konics von IKEA) und darüber die komplette Sauce.
- Den Grill regeln wir für indirekte Hitze etwa auf 120-130°C ein.
- Die Schaschlikspieße kommen dann für etwa eine Stunde zum Schmoren in die indirekte Hitze. Hier gilt wie bei gutem Gulasch, dass das Fleisch durch das Schmoren schön zart wird.
Wir haben das Schaschlik mit Ofen-Romarin-Kartoffeln gegessen. Es passt aber auch ein gutes Brot dazu.
Alternativ kann man das Fleisch nach dem Grillen auch abziehen und direkt in die Sauce geben., Optisch schöner ist aber auf jeden Fall das Anrichten am Spieß.
Ich bin Stefan Moeller, Hobby-Koch Genießer, Entdecker und Papa von Fritz. 2018 habe ich leckersein.de gestartet und teile dort Rezepte, Tipps und Tricks aus der Hobby-Küche.
Mit meinem Grillteam von Hammer & Kelle gibt es zudem heiße Themen rund ums Grillen, Feuer, Glut, Dutch Oven und Outdoor-Kochen.
Hallo,
danke für das Rezept! Das indirekte Grillen ist für Schaschlik ja ungewöhnlich… Wird es ansonsten tatsächlich zäh?
Viele Grüße!
Sehr gerne. Freut mich, dass es gefällt. Ob es tatsächlich zäh wird haben wir nicht ausprobiert. Durch die Ruhe und die indirekte Phase wird es aber tatsächlich schön zart und die Spieße verbrennen nicht auf der direkten Hitze — das geht ja leider schnell.
Tolle Infos und ich werde diese Art der Spießzubereitung definitiv ausprobieren. Eine Frage hätte ich jedoch noch, wie lange dauert der Grillprozess, bis der Schaschlik zum Verzehr bereit ist?
Bei uns war es eine gute Stunde auf dem Grill. Viel Spaß und gerne hören wir, wie es geworden ist.