Seit Fritz mit uns Weihnachten feiert gab es einige Änderungen im Familienleben. An Heilig Abend sind wir immer bei uns zu Hause und die Gäste, die zu uns kommen werden mit einem Weihnachts-Menu verwöhnt, so wie es lange Jahre mein Vater getan hat.
In diesem Jahr gab es den Wunsch — ich kann nicht mehr nachvollziehen, von wem genau der Wunsch geäußert wurde — das ich doch ein Wild-Ragout machen könnte. Das ist gut vorzubereiten (und dann aufzuwärmen) und passt perfekt zu Weihnachten und zu den Beilagen: selbstgemachte Kartoffelknödel und selbstgemachtes Rotkohl.
Zutaten
ca. 2,5 kg Hirsch-Gulasch (wir haben das schon fertig geschnitten von unserem Metzger bekommen)
1 Gemüsezwiebel, gehackt
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Bund glatte Petersilie
½ Knollensellerie
Butterschmalz
½ Flasche Rotwein
300 ml Wild- oder Rinderfonds
300 gr Crème Fraîche
Zimt
Nelken
Sternanis
Zucker
Chiliflocken
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
- Da die Zutaten beim Ragout relativ schnell nacheinander in den Bräter kommen bereite ich mir alles vor und stelle es bereit (Mise en Place): Zwiebel schälen und fein hacken, Sellerie schälen und in Würfel schneiden, Knoblauch schälen und fein hacken, die Gewürze zusammensuchen.
- Im Bräter lasse ich den Butterschmalz ordentlich heiß werden und brate das Fleisch sehr scharf an, damit es Farbe nimmt.
- Anschließend kommt das gesamte Gemüse dazu und wird mit angebraten.
- Die Gewürze packen wir in ein Gewürz-Ei oder Aromabeutel, damit wir es später leicht herausfischen können.
- Das Ganze wird dann mit Rotwein und Fonds abgelöscht und zum Kochen gebracht.
- Bei mittlerer Hitze wird das Ganze mindestens eine Stunde geköchelt. Dabei immer wieder gut umrühren. Die Flüssigkeit reduziert sich in der Zeit sehr deutlich und kann bei Bedarf wieder aufgefüllt werden.
- Zum Schluß wird noch mit Salz, Pfeffer und Chili abgeschmeckt, die fein gehackte Petersilie und das Creme Fraîche dazugegeben und aufgekocht. Wir haben das Ragout einen Tag zuvor vorbereitet und die letzten Zutaten erst beim Aufwärmen dazu gegeben.
- Wem die Farbe des fertigen Ragouts nicht gefällt kann es etwas dunkler machen, indem man etwas (wir haben einen Esslöffel voll genommen) Zuckerkulör dazugibt und verrührt. Dadurch bekommen wir einen schöne, dunkelbraune, glänzende Farbe.
Was soll ich sagen?! Es war ein wunderbares Wild-Schmorgericht. der leichte Wildgeschmack, butterweiches Fleisch, sanfter Weihnachtsgeschmack. Abgerundet durch die selbstgemachten Klöße und das selbstgemachte Rotkohl war es ein wunderbares Weihnachtsgericht.
![Foodblog vom Niederrhein ° Stefan Moeller](https://leckersein.de/wp-content/uploads/2020/12/Stefan-Leckersein-2020web-1.jpg)
Ich bin Stefan Moeller, Hobby-Koch Genießer, Entdecker und Papa von Fritz. 2018 habe ich leckersein.de gestartet und teile dort Rezepte, Tipps und Tricks aus der Hobby-Küche.
Mit meinem Grillteam von Hammer & Kelle gibt es zudem heiße Themen rund ums Grillen, Feuer, Glut, Dutch Oven und Outdoor-Kochen.