Adventskalender 2020
Cinnamon Sugar Pull Apart Bread oder Zimt-Zupfbrot — was? Ist das ein Zungenbrecher?
Nein, ganz und garnicht. Es ist schon ein paar Jahre her, da kamen Freunde aus dem Weihnachts-Winter-Silvesterurlaub aus den USA zurück. Ja, es fühlt sich in 2020 an, als wäre das Reisen seit Jahrzehnten nicht mehr möglich. Jedenfalls kamen sie wieder und erzählten uns von den Erfahrungen und dem Erlebten und natürlich zeigten Sie uns auch ein paar (na gut: jede Menge) Fotos. Alles wunderschön und romantisch, aber ein Bild weckte besonders mein Interesse: Ein saftiges Stück Gebäck, dunkelbraun, mit knusprigem Rand und Zucker und Zimt und…
Wo ich das schreibe läuft mir schon wieder das Wasser im Munde zusammen und wir mussten einfach wissen, was das ist und es möglichst nachmachen — sofort. Das ist jetzt schon ein paar Jahre her und seitdem ein Klassiker, den wir jeden Winter machen und es gibt bisher niemanden, der sich nicht in dieses buttrig-klebrig-lekere Gebäck reinlegen könnte.
Cinnamon Sugar Pull Apart Bread — Was ist das denn jetzt?
Einfach Übersetzt ist das ein Zimt-Zucker-Zupf-Brot. Durch das Schichten von vielen kleinen Hefeteig-Stücken mit Butter und Zimt dazwischen ergibt sich dieses scheibenartige Gebäck, das man wirklich besser Zupfen als Schneiden kann.
Nachdem wir endlich wussten — die Freunde wussten den genauen Namen leider nicht mehr — haben wir das Rezept bei USA kulinarisch entdeckt und sofort ausprobiert. Beim ersten Mal noch etwas vorsichtig und unsicher, wegen der Schichtung der verschiedenen Lagen. Aber schon beim nächsten Mal ging es viel natürlicher und leichter von der Hand. Traut Euch und probiert es aus uns lasst Euch von diesem Brot umarmen — es lohnt sich wirklich sehr.
Zutaten
Für den Zupfbrot-Teig
20g Frischhefe
150ml lauwarme Milch
50g Zucker
375g Mehl
1 Prise Salz
2 Eier
50g geschmolzene (lauwarme) Butter
Für die “Füllung”
75g zerlassene Butter
100g brauner Zucker
Zimt (nach Geschmack)
Zubereitung
- Zuerst wird die Hefe in der lauwarmen (max. 37°C) Milch mit dem Zucker aufgelöst.
- Anschließend gebt ihr alle übrigen Zutaten für den Teig dazu und kneten den Teig. Ich nehme dazu wieder unseren Küchenknecht mit dem Knethaken.
- Den Teig decken wir in der Rührschüssel mit einem sauberen Tuch ab und lassen ihn gut 90 Minuten ruhen und gehen. Er vergrößert sein Volumen in der Zeit deutlich.
- Vor Ablauf der Zeit können wir schon mal ein paar Dinge vorbereiten: Butter für die “Füllung” zerlassen und eine Kastenform fetten — ich nehme dazu unsere Silikon-Form.
- Den Teig kneten wir dann auf einer bemehlten Fläche gleichmäßig aus (etwa einen halben Zentimeter dick). Wer versucht möglichst ein Rechteck zu formen bekommt später gleichmäßigere Ergebnisse, aber ich nehme es hier nicht so genau.
- Diesen Fladen bestreichst Du mit der zerlassenen Butter, streust den braunen Zucker darüber und bepuderst ihn mit dem Zimt.
- Jetzt kommt der Teil, der in der Theorie etwas komplizierter klingt, als er in der Praxis ist. Ich schneide den Teigfladen in Streifen von etwa der Breite der Kastenform.
- Die Streifen lege ich einen nach dem anderen aufeinander.
- Dann schneide ich von diesem Stapel Päckchen von etwa der Höhe der Kastenform.
- Jedes Päckchen wird senkrecht in die Kastenform gestellt.
- Wenn noch etwas übrig ist, gibst Du den restlichen Zucker und die Butter oben über den Teig.
- Nun lassen wir den Teig noch einmal etwas 30 Minuten ruhen und in der Kastenform gehen. In dieser Zeit heizen wir den Backofen auf 180°C (Ober-/ Unterhitze) vor.
- Das “Brot” kommt dann für etwa 30 Minuten (ich kontrolliere meist nach 25 Minuten schon mal) in den Ofen.
- Ist das Brot fertig gebacken, stellen wir es zum Abkühlen auf ein Gitter. Da alles noch etwas sehr weich ist, stürzen wir das Brot erst nach einer knappen halben Stunde. Vorher ist es eh zu heiß zum Probieren.
Das Brot stellen wir direkt auf den Tisch damit jeder sein Stück Zupfen kann. Das macht allen Spaß und schmeckt natürlich warm am Besten.
Ich bin Stefan Moeller, Hobby-Koch Genießer, Entdecker und Papa von Fritz. 2018 habe ich leckersein.de gestartet und teile dort Rezepte, Tipps und Tricks aus der Hobby-Küche.
Mit meinem Grillteam von Hammer & Kelle gibt es zudem heiße Themen rund ums Grillen, Feuer, Glut, Dutch Oven und Outdoor-Kochen.