Es ist Wochenende. Draußen ist es nasskalt und eklig. Trotzdem haben wir eine Runde um den Block gedreht. Feiner Nieselregen macht alles fein-nass und schon noch einer knappen Stunde ist uns kalt. Also ab nach Hause, Kamin und Kerzen an. Ein dickes Stück vom Apfel-Pudding-Kuchen abschneiden und zusammen mit einem leckeren Latte Macchiato einfach nur genießen.
Der Kaffee wärmt schön von innen, aber der durchgezogene, zart-weiche Apfel-Pudding im krossen Teig nimmt uns wohlig-warm in den Arm und belohnt uns für die ungemütliche Tour durch den kalten, grauen Winter-Regen.
Schon beim Schreiben läuft mir erst ein Schauer (wegen des fiesen Wetters) und dann das Wasser im Munde zusammen, wenn ich an den Kuchen denke. Dieses Rezept haben wir vor Kurzem in einem alten Kochbuch wiedergefunden. Den Kuchen gab es früher häufiger — mittlerweile seit sicher 20 Jahren aber nicht mehr. Und den mussten wir einfach mal wieder machen und können jetzt — wo wir ihn wieder einmal gemacht und gegessen haben — überhaupt nicht mehr verstehen, warum der so lange in Vergessenheit geraten ist. Das passiert und sicher nicht noch einmal.
Zutaten
für den Teig
- 150g Butter
- 125g Zucker
- 1 Ei
- 250g Mehl
- 1/2 Päckchen Backpulver
für die Füllung
- 8 mittelgroße Äpfel (Boskop)
- 500ml Sahne
- 1 Päckchen Vanillepudding
- 125g Zucker
Zubereitung
Teig herstellen
- Die Zutaten für den Teig zusammen in eine Schüssel geben und gut verrühren. Sollte der entstehende Teig zu weich werden, kurz in den Kühlschrank stellen.
- Eine Springform (Durchmesser 26cm) komplett fetten inkl. Rand und mit Paniermehl ausstreuen.
- Den Teig in die Springform geben, dünn auf dem Boden ausrollen/ andrücken und den Rand gute 4-5cm hochziehen (wichtig!).
Äpfel
- Die Äpfel schälen und entkernen.
- Die Äpfel werden nicht zerteilt sondern ganz auf den Teig gegeben. Wenn ein Apfel übrig ist, zerteile ich ihn und lege die Stücke in die Zwischenräume.
Pudding
- Das Puddingpulver mit etwas Sahne und einem Löffel Zucker glatt verrühren.
- Die übrige Sahne und den Zucker verrühren und in ein Kochtopf geben und einmal aufkochen.
- Anschließend die Pudding-Masse in die aufgekochte Sahne rühren und unter ständigem Rühren noch einmal aufkochen.
- Den heißen Pudding gleichmäßig über die Äpfel gießen, sodass alle Äpfel bedeckt sind. Hier zeigt sich, dass der hochgezogene Rand wichtig und dicht sein muss. Der Pudding geht beim Backen noch ein gutes Stück hoch.
Backen
- Den Kuchen in den vorgeheizten Backofen (175°C Ober-/ Unterhitze) geben und eine gute Stunde Backen. Nach 50 Minuten schaue ich immer mal nach. Der Teig ist ja relativ dünn und schnell durchgebacken. Der Pudding auf den Äpfeln sollte nicht zu dunkel werden. Meist ist eine Backzeit von 60-70 Minuten gut ausreichend.
- Der schwierigste Teil kommt zum Schluss, denn der Kuchen sollte idealerweise 24 Stunden ruhen und kaltgestellt werden und erst dann aus der Form gelöst werden (damit der Pudding wieder fest werden kann). Geschafft haben wir das zuletzt nicht.
Ich bin Stefan Moeller, Hobby-Koch Genießer, Entdecker und Papa von Fritz. 2018 habe ich leckersein.de gestartet und teile dort Rezepte, Tipps und Tricks aus der Hobby-Küche.
Mit meinem Grillteam von Hammer & Kelle gibt es zudem heiße Themen rund ums Grillen, Feuer, Glut, Dutch Oven und Outdoor-Kochen.
Schaut sehr saftig und lecker aus, werde es mal ausprobieren, bin mir sicher das es sehr gut schmecken wird bei diesem Anblick.
Lg Emma
Vielen Dank. Saftig und lecker stimmt auf jeden Fall. Lass mal hören, wie es Dir geschmeckt hat.