Als Kind fand ich die Graupensuppe von Oma fürchterlich. Ob es an der schlotzigen, schleimigen Konsistenz lag oder einem Missverständnis beim Zuhören — es ist eben keine Raupen-Suppe — kann ich nicht mehr nachvollziehen. Mittlerweile liebe ich diesen Eintopf, den wir immer in großer Menge zubereiten um ihn dann in der Familie zu verteilen und den Rest für später einzufrieren.
Da wir als Basis für die Graupensuppe eine kräftige Fleischbrühe brauchen ist es gleich doppelt praktisch: Entweder kochen wir auch die Fleischbrühe und frieden diese ein (das geht zum Beispiel gut in Party-Pappbechern) oder nutzen die so eingefrorene Brühe vom letzten Mal.
Lasst Euch von den Schritten und Komplexität nicht abschrecken. Es ist deutlich einfacher, als es auf den ersten Blick aussieht. Natürlich könnt ihr auch eine Fleischbrühe fertig kaufen, aber wo bleibt da der Spaß und der Geschmack.
Zutaten Fleischbrühe
Zubereitung
- Die Zwiebel schälen und halbieren. Anschließend mit etwas Schmalz oder Öl im Bräter kräftig anbräunen.
- Ist alles fertig wird das Fleisch aus der Brühe genommen und zum Abkühlen zur Seite gestellt.
- Die Brühe wird durch ein Sieb passiert.
Zutaten Graupensuppe
Zubereitung
- Mise en place: Während die Fleischbrühe köchelt kann man die Zeit wunderbar nutzen, um das Gemüse für die Suppe zu putzen und zu schneiden. Ich kann für feine, gleichmäßige Gemüse-Würfelchen übrigens den Nicer Dicer empfehlen (wir nehmen den Nicer Dicer Genius).
- Die Mettenden herausfischen und in Scheiben schneiden.
- Nochmal mit Salz abschmecken.
Die Suppe schmeckt — auch wenn man es kaum erwarten kann — aufgewärmt einen Tag später eigentlich noch besser.
Graupen
Früher galt die Graupensuppe als Arme-Leute-Essen. Gerste konnte überall angepflanzt werden und so waren die Graupen billig und gut sättigend. In speziellen Mühlen werden die Körner geschält (dadurch besonders bekömmlich) und geschliffen.
Oma hat früher immer erzählt, dass sie selbst als Kind immer und immer wieder dicke Graupen mit Zucker essen musste. Mittlerweile halten die Graupen in der modernen Küche als Suppe, Salat oder Süßspeise wieder vermehrt Einzug. Zurecht, denn sie sind wirklich vielseitig und lecker.
Ich bin Stefan Moeller, Hobby-Koch Genießer, Entdecker und Papa von Fritz. 2018 habe ich leckersein.de gestartet und teile dort Rezepte, Tipps und Tricks aus der Hobby-Küche.
Mit meinem Grillteam von Hammer & Kelle gibt es zudem heiße Themen rund ums Grillen, Feuer, Glut, Dutch Oven und Outdoor-Kochen.
Definitiv der beste Suppen Rezept, habe es ausprobiert und es hat sehr intensiv geschmeckt.
Lieben Gruß Imelda
Danke. Das freut mich sehr.